Urberach - Die Stadt hat die Wartezeit im Bürgerbüro innerhalb eines Jahres halbiert. Knapp zweieinhalb Minuten, nachdem die Leute ihre Nummer gezogen haben, sitzen sie normalerweise einem der drei Sachbearbeiter gegenüber.
Bürgerbüro-Leiter Marco Jähner und seine Mannschaft bewältigten die Umstrukturierung mit weniger Geld und weniger Personal. Fast jeder Rödermarker musste in den vergangenen zwölf Monaten einmal ins Bürgerbüro. Dessen Chef Marco Jähner zählte 26.400 Besucher, dazu kommen etliche Anfragen per Telefon, E-Mail oder Post. In der Stadt waren am 31. Dezember 28.996 Einwohner gemeldet. Vor gut einem Jahr musste noch rund fünf Minuten warten, wer einen Ausweis beantragen oder abholen, sich in der Stadt an- oder abmelden oder ein Gewerbe eintragen wollte. Mittlerweile, so Jähner, sind die Bürger in zweieinhalb Minuten an der Reihe. Jähner: „Kreisweit liegen wir damit wohl auf einem der vorderen Plätze.“ Länger kann’s bis zum 19. Februar dauern, wenn die Leute ihre Unterlagen zur Bürgermeisterstichwahl abholen, oder im Sommer, wenn Reisende Pässe brauchen.
Mehr Service und um sieben Stunde pro Woche verlängerte Öffnungszeiten - freitags können Bürger ohne Termin ins Rathaus Urberach kommen - gingen nicht mit einer Personalaufstockung einher. Im Gegenteil: Wegen der angespannten Haushaltslage, so Erster Stadtrat Jörg Rotter, sank die Zahl der Sachbearbeiterplätze auf drei. Kleinere Angelegenheiten regelt Margarete Andreas am Informationsschalter. Demnächst ist auch die An- und Abmeldung von Hunden im Bürgerbüro möglich. Über die neue Homepage www.buergerservice-roedermark.de können bereits online viele Fragen beantwortet werden. Zahlreiche Behördenanträge und Informationen stehen zum Download bereit. (lö)
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Quelle: op-online.de